Werden personenbezogene Daten verarbeitet, stehen betroffenen Personen gegenüber dem
Verantwortlichen verschiedene Rechte zu.
1. Auskunftsrecht
Betroffene Personen können Auskunft darüber verlangen, ob personenbezogene Daten
verarbeitet werden und, falls dies der Fall ist, weitere Informationen zu Umfang
und Zweck der Verarbeitung erhalten.
2. Recht auf Berichtigung
Betroffene Personen können die Berichtigung unrichtiger oder die Vervollständigung
unvollständiger Daten verlangen.
3. Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Einschränkung der Verarbeitung verlangt werden,
etwa wenn die Richtigkeit der Daten bestritten wird oder eine Löschung nicht möglich ist.
4. Recht auf Löschung
Betroffene Personen können die Löschung personenbezogener Daten verlangen, wenn die
Voraussetzungen des Art. 17 DSGVO vorliegen, etwa wenn die Daten für die Zwecke,
für die sie erhoben wurden, nicht mehr notwendig sind oder eine Einwilligung widerrufen wurde.
5. Recht auf Unterrichtung
Wurden Daten berichtigt, gelöscht oder ihre Verarbeitung eingeschränkt, sind Empfänger,
denen diese Daten offengelegt wurden, zu informieren, soweit dies möglich und zumutbar ist.
6. Recht auf Datenübertragbarkeit
Betroffene Personen können Daten, die sie bereitgestellt haben, in einem strukturierten,
gängigen und maschinenlesbaren Format erhalten und an einen anderen Verantwortlichen
übertragen lassen, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen.
7. Widerspruchsrecht
Betroffene Personen können aus Gründen, die sich aus ihrer besonderen Situation ergeben,
der Verarbeitung personenbezogener Daten nach Art. 6 Abs. 1 lit. e oder f DSGVO
widersprechen. Dies gilt auch für Profiling auf dieser Grundlage.
Werden Daten für Direktwerbung verwendet, kann der Verarbeitung zu diesem Zweck
jederzeit widersprochen werden. Die Daten werden dann nicht mehr für Direktwerbung genutzt.
8. Recht auf Widerruf einer Einwilligung
Erteilte Einwilligungen können jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt unberührt.
9. Automatisierte Entscheidungen einschließlich Profiling
Betroffene Personen haben das Recht, nicht ausschließlich einer automatisierten
Entscheidung unterworfen zu werden, die rechtliche Wirkung entfaltet oder sie
erheblich beeinträchtigt, sofern keine der in Art. 22 Abs. 2 DSGVO genannten
Ausnahmen vorliegt.
10. Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde
Betroffene Personen haben das Recht, bei einer zuständigen Aufsichtsbehörde Beschwerde
einzulegen, wenn sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten
gegen die DSGVO verstößt.